Interkantonale

 Arbeitsgemeinschaft Raufusshühner 

 


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Das Auerhuhn ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht.

Der Verein "Arbeitsgemeinschaft Rauhfusshühner" unterstützt aktiv den Schutz und die Förderung der Raufusshühner.

Der Erhaltung des Auerhuhns wird in neuerer Zeit grosse Beachtung geschenkt. Seit rund hundert Jahren sind seine Verbreitung sowie sein Bestand in der Schweiz wie auch in Mitteleuropa abnehmend. Gebietsweise ist es vollständig verschwunden. Praxis und Wissenschaft weisen auf verschiedene negative Faktoren und damit die Komplexität des Problems hin. Man kennt die Bedürfnisse des Auerhuhns relativ gut. Doch optimale Bedingungen für seine Weiterexistenz sind nicht leicht herzustellen und sie benötigen oft viel Zeit, Zielstrebigkeit und Erfahrung.
Die Verbesserung der Lebensraumqualität auf genügend grosser Fläche sowie in grossräumiger Vernetzung ist ein im Vordergrund stehendes Ziel, welches heute durch die schweizerische Forstpolitik angestrebt wird. Dabei muss betont werden, dass das Auerhuhn als imposante und werbewirksame Schirmart für viele andere stark spezialisierte und damit seltene Tier- und Pflanzenarten gilt, welche ähnliche Lebensraumansprüche haben, und von der Förderung des Auerhuhns ebenfalls profitieren werden.
Mit der Auerhuhnerhaltung befassen sich verschiedene Ämter, Forschungsanstalten, Hochschulen sowie Private.
Das Bundesamt BUWAL hat die Vogelwarte Sempach beauftragt, die betroffenen Ämter in den verschiedenen Regionen zu orientieren, damit zu motivieren und die Erstellung von regionalen Dossiers anzugehen. Damit soll in den Führungsetagen das Ziel der Erhaltung der Auerhühner übernommen und in der Umsetzung unterstützt werden.
Der Schweizerische Forstverein hat in der Arbeitsgruppe Wald und Wildtiere die Erhaltung des Auerhuhns ebenfalls in seine Tätigkeit aufgenommen und dürfte vor allem in der Landespolitik und in der Waldpolitik seinen Einfluss geltend machen.
Unser Verein "Arbeitsgemeinschaft Rauhfusshühner" will sich vorwiegend mit der praktischen Umsetzung in der Region 4a gemäss Mollet et al. (Der ornithologische Beobachter 100: 67 -86 (2003), befassen. Dabei stehen Beratungen zur Aufwertung von Lebensräumen bei Planungen und die Vermittlung von Spezialwissen bei praktischen Arbeiten z.B. im Forstrevier im Vordergrund. Der Erfahrungsaustausch unter den Praktikern soll dauernd gefördert und Erkenntnisse sowie die Vorkommen der Hühner flächendeckend dokumentiert werden. Soweit es unsere finanziellen Verhältnisse erlauben, können auch geeignete Projekte unterstützt werden. Die Zusammenarbeit mit gleichgerichteten Organisationen, Amtsstellen, Personen und mit der Forschung ist uns ein grosses Anliegen.
Wir bilden ein Team aus Biologen und Forstleuten, die sich mit der Erhaltung des Auerhuhns befassen. Neben dem Auerhuhn gibt es aber weitere bedrohte Arten, denen wir ebenfalls unser Interesse zuwenden. Im Vordergrund stehen das Haselhuhn, das Birkhuhn und die Waldschnepfe, welche als Bodenbrüter ähnliche Habitate bewohnen.

Der Präsident: Franz Rudmann, Ibergstrasse 48, 9630 Wattwil.
   
 
  aktualisiert am 16.02.2020 JN